Deine liebevolle innere Führung

Hey du, wie schön, dass du da bist.

Als ich vor vielen Jahren damit in Berührung kam, dass es etwas Liebevolles gibt, was mich erreichen möchte, was im Innern zu mir spricht, in der Stille, da wurde ich neugierig. Und meiner tiefen Sehnsucht folgend wollte ich versuchen, einen Zugang dazu zu finden. Ich machte mich also auf die Suche und begann auf diesem Weg ganz langsam wieder mehr mein Inneres wahrzunehmen, versuchte in die Stille zu lauschen und die Liebe zu erkennen. Aber immer wieder traf ich einfach auf ein riesiges Chaos, was in mir war, ein riesiges Gedankengewirr in meinem Kopf und ein Gewirr meiner Gefühle und inneren Anteile, die sich suchend umschauten. Es waren viele innere Stimmen da, eine schien lauter als die andere. Bei manchen war es als würden sie rufen: Guck hier, ich bin deine liebevolle Stimme! Haha! Du brauchst gar nicht weitersuchen. Hör mir zu!

Zu Anfang drehte ich mich immer wieder im Kreis und versuchte irgendwie zu erkennen, was denn jetzt meine wahre innere Führung ist, die mir den liebevollen Weg weisen möchte. Es war in mir so vieles und alles schien es mehr oder weniger gut zu meinen. Ich fragte mich, wie kann ich sie erkennen? Wie fange ich am besten an?

die liebevolle Qualität fühlen

Es gibt da einen ganz wunderbaren Tipp! Und zwar geht es darum, nicht nur auf das zu hören, WAS die Stimmen sagen, also welche Gedanken entstehen, sondern zu beginnen diese Stimmen zu fühlen, ihre Qualität wahrzunehmen. WIE fühlen sie sich an? Dazu stellte ich mir folgende Fragen: Fühlt sich diese Stimme liebevoll, ruhig, warm und geerdet an? Oder fühlt sie sich eher gehetzt an, unruhig, stressig, irgendwie stachelig, kalt oder blechern wie Metall?

Als ich das ausprobierte, wurde ich nach und nach immer sicherer, zu unterscheiden welche Stimme gerade zu mir spricht und welcher Impuls wirklich aus der Liebe kommt. Und natürlich ist es besonders schwierig in herausfordernden Situationen, diese ruhige Stimme und liebevolle Qualität wahrzunehmen, wenn alles um uns herum chaotisch ist und viele Gefühle hochkommen. Manchmal habe ich auch bestimmte Vorstellungen, wie die Hilfe von Gott aussehen könnte oder sollte und so verschließt sich meine Wahrnehmung, wird enger. Ich merke, dass oft auch Angst dabei eine Rolle spielt. Etwas in mir fragt sich, kann es da wirklich jemanden geben, der mich gut genug kennt, dass er genau weiß, was ich brauche? Und wenn dann Anteile in mir das Ruder übernehmen, die in einem panischen Überlebenskampf stecken oder alte Bindungsverletzungen an die Oberfläche kommen, dann fühlt es sich für mich besonders schwer an, die liebvolle Stimme Gottes in meinem Inneren, seine liebevollen Impulse wahrzunehmen.

bei Gott anlehnen

Und es gibt etwas, was ich dann besonders gern mache. Und das ist, mich an Gott anzulehnen. Es ist verbunden mit einem ganz bestimmten inneren Bild, was ich vor einigen Jahren erhalten habe. Wenn du magst, kannst du mit eintauchen in diese intuitive Wahrnehmung.

Stell dir vor, du sitzt am Meer, die Sonne strahlt sanft und taucht den Sand ein in orangefarbenes Licht, ein sanftes Leuchten erhellt den Horizont. Du spürst den warmen Sand unter dir, deine Hände und Füße können ihn fühlen. Große stabile Felsen zeigen sich links und rechts von dir. Sie ruhen in ihrer friedvollen Stille, andächtig, ohne Zeit. Und neben dir sitzt Gott. Er ist einfach da, seine liebevolle Präsenz ist so sanft, dass du neben ihm sitzen kannst. Und ohne Worte lädt er dich ein, wenn du soweit bist, dich anzulehnen. Und vielleicht bemerkst du, wie dein Körper sich zur Seite neigt und Halt bei ihm findet, während das Leuchten der Sonne die Landschaft weiter liebevoll umhüllt, der Klang der Wellen deinen Körper erreicht und du eintauchst in euren gemeinsamen Atem. Und du kannst einfach an seiner Seite sitzen, für immer.

Dieses inneren Bild ist mir häufig eine große Hilfe, Gott zu fühlen und mit seiner Liebe auf eine ganz einfache und selbstverständliche Art in Kontakt zu kommen. Auch auf eine Art, die mir zeigt, dass ich nichts für seine Liebe tun muss, nichts dafür leisten muss, mich nicht abkämpfen muss. Zu merken, er ist in meiner Nähe, egal von wo aus ich starte oder wo ich stecken geblieben bin. Er hilft mir, den Weg zu ihm zu finden. Und von diesem inneren Ort aus, kann ich dann etwas besser wieder zu heilsamen Entscheidungen kommen.

Vielleicht konnte dich dieses Bild inspirieren und bestärken in deinem ganz eigenen wundervollen Zugang zu dieser liebevollen Qualität.

Ich wünsche Dir alles Liebe!